KOMONDOR

Bild mit freundlicher Genehmigung von: Rainer Butzbach

 

Name: Komondor 
   
Gruppe: Hüte- und Treibhunde (ausgenommen Schweizer
Sennenhunde)
   
Schulterhöhe Rüde: mind. 70 cm 
   
Schulterhöhe Hündin: mind. 65 cm 
   
Farbe: Elfenbeinfarben
   
Ursprung und Verwendung: Es wird angenommen, dass die Magjaren diese Hunde mitbrachten, als sie sich im 9. Jahrhundert nach ihrem Zug durch die Russischen Steppen in Ungarn niederließen. Der Komondor, ein Berghund, soll mit dem russischen Oftscharka verwandt sein. Diese Rasse wird zum Bewachen und Verteidigen der Herden verwendet. 
   
Äußere Merkmale: Kopf: Breiter, gewölbter Schädel, der länger ist als der Fang, leichter Stop und recht kurzer, breiter und tiefer Fang. Augen: Horizontal eingesetzt, dunkelbraun. Die schwarzen Augenlidränder liegen dem Augapfel fest an. Ohren: Am gewölbten Schädel mittelhoch angesetzt; sie sind direkt und eindeutig hängend und zeigen eine V- oder U-Form. Die Ohren werden weder bei Aufmerksamkeit noch beim Angriff angehoben. Scherengebiss. Hals: Ziemlich kurz und ohne Kehlhaut. Körper: Recht kurz, mit tiefer, tonnenförmiger Brust. Läufe: Nicht zu schwer und lang. Pfoten: Groß, die Vorderpfoten sind kleiner als die Hinterpfoten. Rute: Tief angesetzt, eindeutig hängend; das Rutenende zeigt eine leichte Krümmung nahezu zur Horizontalen. Es ist erwünscht, dass die Rute bis zum Sprunggelenk reicht. Im Zustand der Erregung hebt der Hund die Rute höchstens bis zur Höhe der Rückenlinie an. Haut: Die Haut enthält viel Pigment und ist schiefergrau. Es ist vorteilhaft, wenn Zahnfleisch und Gaumen auch dunkel pigmentiert sind. Exemplare mit verminderter Pigmentierung und rosafarbener Haut sind nicht erwünscht. Haar: Der ganze Körper ist mit langem Haar bedeckt. Das Haarkleid besteht aus einem derberen Deckhaar und feinerer Unterwolle. Der Charakter des Haarkleides ist durch das Verhältnis des Deckhaars zur Unterwolle bestimmt. Das zottige, zur Verfilzung neigende Haarkleid ist eine Grundforderung. Ein gleich dichtes, gewelltes, verschnürtes Haarkleid kommt aber auch vor. Die kleineren Haarbüschel sind wenig oder nicht filzig. Die Länge des Haarkleides ist an der Kruppe, in der Lendengegend und an der Hinterseite der Oberschenkel am längsten (mindestens 20 - 27 cm), am Rücken, seitlich an der Brust und in der Schulterblattgegend mittellang (mindestens 15 - 22 cm), an den Backen, Augenbrauenbogen, auf der Höhe des Kopfes, an den Ohren, am Hals und an den Gliedmassen kürzer (10 - 18 cm), an den Lefzen und unten an den Gliedmassen am kürzesten (9 - 11 cm). Weder ausgekämmte noch völlig ungepflegte Haare sind erwünscht.
   
Charakter: Furchtlos, eigensinnig, misstrauisch, kein Jedermannsfreund, Familienmitgliedern gegenüber sehr anhänglich, sehr guter Bewacher und Verteidiger. Er ist von unerschütterlicher Tapferkeit bei der Bewachung und der Verteidigung der ihm anvertrauten Viehherde, seines Besitzes und des Hauses seiner Herren. Er greift lautlos und verwegen an. Er betrachtet sein Revier als ihm gehörend, in dem er kein fremdes Lebewesen duldet. Seine Grundhaltung ist misstrauisch. Tagsüber liegt er gerne so, dass er sein Areal kontrollieren kann. Während der Nacht ist er ständig in Bewegung. Der Komondor ist kein Hund für Anfänger.

Bild mit freundlicher Genehmigung von: Rainer Butzbach